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Hochbau

Grundstücks-Entwässerung

Maßnahmen für die effektive Grundstücksentwässerung.

team baucenter informiert Sie über die grundlegenden Aspekte der Entwässerung. Man unterscheidet zwischen Gebäudeentwässerung und Grundstücksentwässerung.

rotes Entwässerungsrohr in Erdgrube

Die Entwässerung von Haus und Grundstück ist von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass Regenwasser und Abwasser effizient abgeleitet werden. Auf diese Weise können Überflutungen und Rückstau vermieden werden. Bei der Planung eines Hauses sollte daher ein Entwässerungsplan erstellt werden.

Gebäudeentwässerung

Die Entwässerung am Haus umfasst sowohl die Regenwasserentsorgung als auch die Abwasserentsorgung. Das Abwasser bzw. Schmutzwasser entsteht durch die Nutzung von Trinkwasser im Haushalt, wie z. B. durch die Toilettenspülung, durch baden und duschen, spülen, Wäsche waschen etc.

Grundstücksentwässerung

Die Grundstücksentwässerung dient der Ableitung anfallenden Regenwassers und Abwassers in die öffentliche Kanalisation. Dort wird das Abwasser entweder in einem Mischsystem zusammengeführt oder häufiger in getrennten Abwasseranlagen (Trennsystem) abgeleitet.
Die Grundstücksentwässerung ist von enormer Bedeutung, wenn es darum geht, Rückstau und Überflutungen von Gebäuden und Grundstücken zu verhindern. Infolge der steigenden Versiegelung von Flächen, sei es durch Gebäude, Straßen oder Gärten, kommt es nach Niederschlägen häufig zu überlasteten Kanalsystemen und als Folge davon zu Rückstau und Überflutungen, die besonders in Kellern enorme Schäden verursachen können.

Was ist eine Grundstücksentwässerungsanlage?

Die Grundstücksentwässerungsanlage (GEA) leitet Abwasser und Regenwasser in die Kanalisation oder in eine andere Entsorgungseinrichtung. Das abzuleitende Wasser fließt an der Grundstücksgrenze über einen Revisionsschacht in den Grundstücksanschluss, wobei dieser die Verbindung zwischen der GEA an der Grundstücksgrenze und dem öffentlichen Kanalnetz darstellt.

Hausmodell auf Bauplan

Entwässerungsplan

Ein sorgfältig ausgearbeiteter Entwässerungsplan ist von entscheidender Bedeutung, um eine effektive Entwässerung sicherzustellen und ist ein integraler Bestandteil der Bauplanung und enthält alle erforderlichen Informationen zur Entwässerung des Gebäudes und des Grundstücks.
Der Entwässerungsplan zeigt die Lage der Leitungen, den Zusammenfluss von Abwässern, die Ableitung von Lichtschächten und Regenfallrohren sowie die Position der Entwässerungsrohre auf dem Grundstück und unter dem Gebäude.
Dieser Plan erleichtert im Bedarfsfall den Zugang zu den Entwässerungsrohren erheblich. 

Maßnahmen einer effektiven Grundstücksentwässerung

  • Verlegen einer fachgerechten Grundstücksentwässerungsanlage, die die Abwasserleitungen im und am Haus mit der öffentlichen Kanalisation verbindet.

  • Einbau von Rückstausicherungen, die bei Überlastung der öffentlichen Kanalisation die Überschwemmung des Kellers verhindert.

  • Reduzieren von Bodenversiegelungen, damit Regenwasser auf dem Grundstück versickern kann.

  • Funktionierende und ausreichend bemessene Dachentwässerung vorsehen, damit auch bei Starkregen das Wasser sicher abgeleitet werden kann.

  • Regenwasserspeicherung und -nutzung zur Einsparung von Trinkwasser und Reduzierung der Abwassergebühren.

  • Einbau eines Drainage-Systems, um, z. B. bei drückendem Wasser oder bei lehmhaltigen Böden, Wasserschäden am Gebäude zu vermeiden.

Wer plant die Grundstücksentwässerung?

Bei der Entwässerungsplanung wird vom Architekten unter Berücksichtigung der Wünsche des Bauherrn der Bedarf ermittelt. Dabei können auch Installateure und/oder Fachplaner mitwirken. Der Entwässerungsplan wird zusammen mit den übrigen Antragsunterlagen zur Baugenehmigung bei der örtlichen Baubehörde eingereicht.

Blick von aussen auf den modernen Eingangsbereich

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